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Ständerat fährt Lärmschutz an die Wand – Lärmliga Schweiz ist bereit fürs Referendum

Der Ständerat hält auch in der Differenzbereinigung am radikalen Abbau des Lärmschutzes fest. Statt für weniger Verkehrslärm und für gute Lärmarchitektur zu sorgen, will er den Bau von Wohnungen an stark lärmbelasteten Orten ermöglichen. Dies ist aus sowohl aus Sicht des Gesundheitsschutzes als auch der Wohnhygiene unverantwortlich und wird gravierende Auswirkungen auf die Menschen haben, die in solchen Wohnungen leben müssen. Die Lärmliga Schweiz ist bereit fürs Referendum.
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Ständerat fährt Lärmschutz an die Wand – Lärmliga Schweiz ist bereit fürs Referendum

Der Ständerat hält auch in der Differenzbereinigung am radikalen Abbau des Lärmschutzes fest. Statt für weniger Verkehrslärm und für gute Lärmarchitektur zu sorgen, will er den Bau von Wohnungen an stark lärmbelasteten Orten ermöglichen. Dies ist aus sowohl aus Sicht des Gesundheitsschutzes als auch der Wohnhygiene unverantwortlich und wird gravierende Auswirkungen auf die Menschen haben, die in solchen Wohnungen leben müssen. Die Lärmliga Schweiz ist bereit fürs Referendum.

Künftig sollen Wohnungen gebaut werden, deren Fenster nicht mehr ohne gesundheitsschädliche Wirkung geöffnet werden können. Stattdessen sollen kontrollierte Lüftungen eingebaut werden. Eine kontrollierte Lüftung ist aber eine energetische Massnahme, keine Lärmschutzmassnahme. Kontrollierte Lüftungen sind nicht geeignet, um die Hitze im Sommer abzuführen.

«Bereits heute sind schweizweit etwa 1.3 Millionen Menschen von gesundheitsschädlichem Lärm betroffen. Künftig werden es deutlich mehr sein. Die Lärmliga Schweiz ist bereit, das Referendum gegen die missratene Vorlage zu ergreifen», macht Geschäftsleiterin Stéphanie Conrad klar.

«Schützen Sie uns vor Lärm!» – Appell von bereits über 12’000 Personen ans Parlament
Die Lärmliga Schweiz hat gemeinsam mit einer breiten Allianz von Umwelt- und Gesundheitsorganisationen einen Online-Appell gegen den Lärmschutz-Abbau an die Parlamentsmitglieder lanciert. Innerhalb einer Woche wurde der Appell von über 12’000 Personen unterzeichnet. Stéphanie Conrad dazu: «Diese grosse Unterstützung zeigt, dass sich weite Teile der Bevölkerung gegen den Kahlschlag beim Lärmschutz wehren. Auch Menschen, die in den Städten oder an stark befahrenen Strassen wohnen, haben das Recht darauf, dass ihre Gesundheit angemessen geschützt wird.» Die nationalrätliche Umweltkommission hat es nun in der Hand, die Vorlage noch zu verbessern.

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Appell an National- und Ständerat

Das Parlament plant einen massiven Abbau des Lärmschutzes. Statt den Lärm an der Quelle zu bekämpfen, will man den Bau neuer Wohnungen an stark lärmbelasteten Orten ermöglichen und höhere Grenzwerte für Fluglärm einführen – gerade dort, wo die Bevölkerung besonders geschützt werden sollte. Unterzeichnen Sie unseren Appell an den National- und Ständerat, um den geplanten Abbau des Lärmschutzes zu verhindern.

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Tempo 30: Wichtige Massnahme für Lärmschutz und Mobilität

Massnahmen an der Quelle wie Tempo 30 sind dringend nötig. Tempo 30 ist nicht nur hinsichtlich des durchschnittlichen Lärmpegels eine äusserst wirksame Massnahme. Anders als bei lärmarmen Belägen werden mit Tempo 30 auch unangenehme Anfahrgeräusche und Lärmspitzen deutlich vermindert. Zudem sind Temporeduktionen kostengünstig und schnell umsetzbar.
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